Der Bausektor: Ein wichtiges Rohstofflager


Der Bausektor gehört zu den ressourcenintensivsten Wirtschaftssektoren. Er setzte 2013 laut Statistischem Bundesamt über 534 Millionen Tonnen an mineralischen Baurohstoffen ein. Der Bestand an Gebäuden und Infrastrukturen ist mit rund 28 Milliarden Tonnen inzwischen ein bedeutendes, menschengemachtes Rohstofflager, das nach Nutzungsende wieder dem Recycling zugeführt werden kann.

 

Auf der anderen Seite nimmt die jährliche Menge an Bau und Abbruchabfällen zu. 

 

Viele Baustoffe und Bauelemente landen nach dem Abbruch auf Deponien oder werden lediglich zu Füllstoffen verarbeitet und beim Straßenbau eingesetzt 

Mit dem Bewusstsein endlicher Ressourcen und den spürbaren Auswirkungen des Klimawandels muss jedoch das Nachhaltige Bauen d.h. ein bewusster Umgang und Einsatz vorhandener Ressourcen und die Minimierung von Energieverbrauch im Vordergrund stehen und hochwertige Bau- und Rohstoffe wie z.B. Holz  müssen im Immobilienbau wieder verwertet werden.  

ESG-Ansatz

ESG steht für  „Environement, Social and Governance“, also „Umwelt, Soziales und Unternehmensführung“ und stellt ein aktuelles Klassifizierungsystem für nachhaltige Aktivitäten eines Unternehmens dar. 

Anhand von Umweltkriterien wird untersucht, wie ein Unternehmen zu ökologischen Problemen (z.B. Abfall, Umweltverschmutzung, Treibhausgasemissionen) beiträgt und diese bewältigt. Die sozialen Kriterien beleuchten, wie das Unternehmen mit Menschen  umgeht (z.B. Humankapitalmanagement, Arbeitsbedingungen, Gesundheit). Die Governance-bedin gungen analysieren wie ein Unternehmen geführt wird. (z.B. Vergütung von Mitarbeitern, Steuerpraktiken und Diversität). 

Wie die bekannten Bonitätskennzahlen werden die ESG-Profile eines Unternehmens gegenüber seiner Kunden und Kapitalgeber immer wichtiger. 

Im Kern geht es bei der ESG um die Idee, dass Unternehmen mit größerer Wahrscheinlicht Erfolg haben, wenn sie für alle Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und die Gesellschaft im weiteren Sinne einschließlich Umwelt Mehrwert generieren. 

Bei der ESG Analyse geht es nicht nur darum, was das Unternehmen aktuell tut. Die Berücksichtigung künftiger Trend ist von entscheidender Bedeutung und sollte disruptive Veränderungen einschließen, die erhebliche Auswirkungen auf die künftige Rentabilität oder sogar den Fortbestand eines Unternehmens haben können. Bei der Berücksichtigung der ESG Kriterien geht es auch insbesondere darum, wie ein Unternehmen seine zukünftige Strategie in der veränderten Geschäftswelt ausrichtet und seine Geschäftsaktivitäten an den Herausforderungen in Sachen Nachhaltigkeit stellt. Kunden als auch Kapitalgeber werden immer häufiger darauf achten, in wieweit ein Unternehmen entsprechend der ESG-Faktoren ein gut geführtes und verantwortungsvolles Unternehmen ist. 

Die Geschäftswelt als auch die Bevölkerung stehen vor großen Herausforderungen in Sachen Nachhaltigkeit, wie Klimawandel und Bevölkerungsalterung. Diese erfordern radikale Lösungen. 


ESG-Faktoren sind für alle Unternehmen ein Must-have, um zukunftsfähig zu sein. 

Gründung der peko rebuilding GmbH 


 

Die Unternehmensgruppe peko group ist seit vielen Jahren ein erfolgreiches Unternehmen in der Entwicklung, Planung, Bau, Controlling und der Vermarktung von Immobilien. Hierbei hat das Unternehmen auch langjährige Erfahrung im Nachhaltigen Bauen bzw. im Wiedereinbau und der Wiederverwertung von Baustoffen in eigenen Projekten gemacht. 

Um dieses Nachhaltige Planen und Bauen noch stärker voran zu bringen und diesen stark wachsenden zukunftsträchtigen Immobilienmarkt mitzugestalten, wurde im Dezember 2021 die peko rebuilding GmbH gegründet. Durch die gute Vernetzung und die enge Zusammenarbeit aller peko Gesellschaften entsteht eine produktive Symbiose, die auch in die peko rebuilding einfließen wird. 

 

 

1.     Nachhaltiges Bauen 

Die peko rebuilding gmbH wird die Nachhaltigkeit am Bau ganz konkret mitgestalten, indem sie sowohl als Bauherr als auch als Bauunternehmen gebrauchte Baumaterialien, die von der peko rebuilding angekauft wurden, in Neu- und Bestandsbauten einplant und einbaut. 

 
Die peko rebuilding GmbH agiert als:

  • Verkäufer von Bauelementen/-stoffen für Unternehmer der peko group 
  • Verkäufer von Bauelementen/-stoffen für fremde Bauunternehmen 
  • Bauunternehmen für fremde Bauherrn 
  • eigener Bauherr 

 

Durch die vielfältigen Funktionen, die sie auf dem Markt einnehmen wird und dank der jahrelangen Erfahrung und Kompetenz der peko group als Planer und Bauunternehmer, ist die peko rebuilding ein starker und qualifizierter Marktteilnehmer in der nachhaltigen Baubranche und liefert hierbei einen Beitrag zur Reduzierung von Bau- und Abbruch-Abfällen. 

 

 

2.     Aufbau und Bereitstellung einer digitalen Handelsplattform für gebrauchte Baustoffe 

 

Ein weiterer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit ist für die peko rebuilding die Schaffung einer Online Handelsplattform, auf der gebrauchte Baumaterialien kundenfreundlich angeboten werden. 

Beim Rückbau von Gebäuden werden Baustoffe und Bauelemente, die bereits eingesetzt und verarbeitet wurden, von der peko rebuilding gmbH auf ihre Wiederverwendung überprüft und angekauft. Die Baustoffe und Bauelemente werden sorgfältig ausgebaut und von einem Sachverständigen wird die Produktqualität, die Funktionalität und Sicherheit des jeweiligen Objektes zertifiziert. Anschließend werden sie auf diese Plattform gestellt und zum Kauf angeboten. Die Kunden erhalten genaue Produktbeschreibungen und Zustandsberichte. Die Waren werden den Kunden zum Selbstabholen bereitgestellt.  



3.     Unser Ziel 

Nachhaltigkeit  und die ESG-Faktoren werden für die Finanzierung und damit auch für die Entwicklung von Immobilien ein  entscheidender Faktor  für die Wettbewerbsfähigkeit, Resilienz und Wachstumsmöglichkeiten in der Immobilienbranche. Durch die Gründung der peko rebuilding GmbH wird die peko group diesen Marktanforderungen ein weiteres Stück näher kommen.